- Fettleber
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Fẹtt|le|ber 〈f. 21〉 abnorme Ablagerung von Fett in der Leber* * *
Fẹtt|le|ber, die (Med.):krankhaft erhöhter Fettgehalt des Gewebes der Leber.* * *
Fettleber,häufigste Lebererkrankung, die durch einen abnormen Fettgehalt der Leberzellen (Parenchym) gekennzeichnet ist, der bis auf einen Gewichtsanteil von 50 % erhöht sein kann (Leberverfettung; Normalwert um 3-5 %); tritt auf bei Fehl- oder Überernährung, in stärkerer Form bei Stoffwechselstörungen, v. a. durch Schädigung der Leber, die zu Glykogenverarmung und mangelndem Fettabbau führt. Ursachen sind hierbei in der Reihenfolge der Häufigkeit: übermäßiger Alkoholgenuss, Diabetes mellitus, Fettsucht oder Eiweißmangel, Einnahme toxisch wirkender Substanzen wie Pilzgifte, Phosphor, Arsen, Tetrachlorkohlenstoff, verschiedene Arzneimittel (z. B. Tetracycline, Cortison), chronisch konsumierende Krankheiten wie Tuberkulose, Krebs, auch andere Stoffwechselerkrankungen wie Basedow-Krankheit, Myxödem.Die Symptome bestehen meist in Lebervergrößerung, Druck- und Völlegefühl, Schmerzen im rechten Oberbauch. Bei entzündlichen Begleitzeichen (Fieber, Gelbsucht) liegt eine Fettleberhepatitis vor. Die Diagnose wird durch Enzym- und Ultraschalldiagnostik, mitunter auch durch Leberbiopsie gestellt. Bei rechtzeitiger Ausschaltung der Ursachen ist die Fettleber in etwa 2-4 Wochen voll rückbildungsfähig; aus einer chronischen Fettleber kann sich (v. a. bei Alkoholkrankheit) eine Leberzirrhose, die Fettzirrhose, entwickeln.* * *
Fẹtt|le|ber, die (Med.): krankhaft erhöhter Fettgehalt des Gewebes der Leber.
Universal-Lexikon. 2012.